Warum die USA unser Lieblingsreiseland sind? – 4 gute Gründe

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Ein Highway im Niemandsland. Nichts als Weite! Und im Radio läuft Willie Nelsons „On the road again“.

Treue Leser wissen: Die USA sind unser absolutes Lieblingsreiseland! Genau aus diesem Grund, fiel mir die Entscheidung nicht schwer, als Nadine von Planet Hibbel in ihrer Blogparade dazu aufrief, unsere schönste Reise zu beschreiben! Colorado, Utah, Montana, Indiana, Wyoming, Nebraska und South Dakota. Anders gesagt: atemberaubende Nationalparks, einsame Two Lane Highways, mitreißende Country Musik, lonesome Cowboys und echte Mormonen – was will man mehr? In diesem Beitrag habe ich 4 unwiderlegbare Gründe zusammengetragen, wieso die USA das schönste Reiseland dieser Erde sind!

1. Die Nationalparks

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Nirgendwo gibt es so viele Nationalparks wie in den USA! Und das hat wirklich seinen Grund! Denn nirgendwo gibt es so viel beeindruckende Natur! Egal ob man tiefe Schluchten (Canyonlands), dunkelroten Wüstensand (Arches) oder Prärie mit den letzten freien Büffelherden (Yellowstone) bevorzugt, das Angebot ist enorm vielseitig!

BadlandsUnser Insider Tipp: Badlands National Park, South Dakota – weite Prärie und bizarre Sandsteinformationen wechseln sich hier ab. Wegen der großen Abgelegenheit verlieren sich vergleichsweise nur wenige Touristen hierher und man hat das Gefühl, ein echter Pionier des 19. Jahrhunderts zu sein. Einziger Nachteil: Es gibt leider nur einen Hiking Trail!

2. Two Lane Highways und Country Musik

Die Amerikaner lieben ihr Auto. Es ist Teil ihrer so geschätzten Freiheit. Und es ist Teil der amerikanischen Geschichte: Henry Ford war der erste Antreiber der Massenmotorisierung.

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Amerikanische Straßen unterscheiden sich eigentlich gar nicht so doll von den europäischen. Nur ist hier der Mittelstrich gelb statt weiß. Dennoch vermitteln sie für mich sofort das echte Roadtrip Feeling!

Was das Reisen auf amerikanischen Straßen so einzigartig macht, ist u.a. sicherlich auch die Musik. Während in Deutschland nur stolze Eigentümer von Schrebergärten Country Musik hören, ist diese Gattung in den USA längst Mainstream. Und ich muss sagen, dass sie uns seit unserer Zeit in den Staaten nicht mehr loslässt: Sie passt einfach zu gut zum Roadtrip! Denn worüber singen die Amis? Dirt Roads, Highways, Trucks and Chevys.

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Unser Insider Tipp: Die Road 12 im Bundesstaat Utah, zwischen Capitol Reef und Bryce Canyon National Park, ist für amerikanische Verhältnisse sehr kurvenreich. Dadurch gibt es ständig neue Aussichtspunkte zu entdecken und man kann die unendliche Weite ganz auf sich einwirken lassen.

3. Cowboys, Rednecks, Mormonen und andere Völkchen

„In Wyoming, when a person steps onto your property, you have the right to shoot them.” Ich schmunzele. „This is why we don’t have crime around here!”

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Ja, der Verkäufer im Bisonsalami-Laden in Cody hat recht – es gibt wirklich wenig Kriminalität in seinem Staat. Ob dies allerdings an dem Shoot-Trespassers-Gesetz liegt, oder einfach nur daran, dass hier schlichtweg niemand wohnt, sei mal dahingestellt.

Nächste Story: Wir sind als einzige Ausländer, wahrscheinlich als einzige nicht Einwohner des Counties, Zuschauer beim Elizabeth Stampede Rodeo. Nach der Nationalhymne – denn die ist in den USA bei Sportevents obligatorisch -, wird es plötzlich still. Die Cowboys um uns rum nehmen ihre Hüte ab und der Moderator murmelt etwas von „god“ und „this country“. Es dauert eine ganze Weile, doch dann begreife ich: Die harten Country Jungs beten!

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Auch wenn Europäer denken, dass Amerikaner uns sehr ähnlich sind, gibt es definitiv gravierende Unterschiede. Das macht es immer wieder spannend, sich länger mit den Amis zu unterhalten. Auch wenn man danach oft nur noch den Kopf schütteln kann.

Unser Insider Tipp: Wer auf Männer in Hüten steht und das echte Wildwest Feeling erleben möchte, der sollte sich die Elizabeth Stampede After-Party auf keinen Fall entgehen lassen. Hier werden Karohemden noch mit Stolz getragen und Square Dance ist eine Art Lebenseinstellung.

4. Small Towns – der echte amerikanische Alltag

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80% der Amerikaner wohnen in Städten! Wer dabei allerdings an New York oder Los Angeles denkt, liegt weit daneben. Denn in den USA heißt so gut wie alles Town, was mehr als 500 Einwohner hat.

Und um dieses authentische Leben zu finden, muss man meist gar nicht lange suchen. Entfernt man sich einmal – und wenn auch nur wenige Kilometer – von den Nationalparks, trifft man mit Sicherheit auf eine dieser Städte. Und während sich in der Natur noch die Touristen tummeln, mischt sich der gewillte Reisende in diesen Small Towns schnell unter die Locals.

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Als Jogger kann man dann auch schon mal den Cheerleaderinnen beim morgenglichen Training am Highschool Football Field zuschauen. Der gelbe Schulbus sammelt die Kinder ein, und die Stars and Stripes wehen vor allen öffentlichen Gebäuden und in vielen Vorgärten. Denn in den Small Towns findet man das echte Amerika. Hier, weit weg vom Weltgeschehen, ist jeder stolz, Amerikaner zu sein.

Und es ist genau diese Eigenschaft, die Amerika von allen anderen Reiseländern unterscheidet.