Best of Asia – 12 Blogger verraten ihre Lieblingsplätze in Südostasien (Teil 2)
Nachdem der 1. Teil unserer Bloggerumfrage Best of Asia ein voller Erfolg war, gibt es jetzt Teil 2.
Diesmal nehmen uns die Blogger mit zu den weißesten Stränden der Osthalbkugel, radeln durch Thailands Hinterland, bestaunen Graffitis in Indonesien und besuchen laotische Dörfer, die man nur per Boot erreichen kann. Und auch Angkor Wat ist natürlich wieder mit von der Partie.
Wer nach diesen Insider Tipps noch immer nicht vom Asien-Virus infiziert ist, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.
Jana von sonne-wolken.de
Ich kann gar nicht sagen, wie schwer es mir fällt, von allen tollen Erlebnissen und Erfahrungen in Südostasien DIE EINE Erinnerung zu benennen, die meine schönste war. Sobald ich mir für eine entschieden habe, fällt mich noch eine andere ein, die mindestens genauso schön war. Mein erster Tauchkurs auf den Gilis zum Beispiel oder das Trekking auf den Gunung Bromo auf Java, oder doch mein Besuch in Angkor Wat? Schließlich bleibe ich aber doch immer wieder an einer Erinnerung hängen: der Insel Koh Rong in Kambodscha. Ob es nun die Postkartenstrände waren, die so weiß sind, dass es einem fast die Tränen in die Augen treibt, oder die weitgehende Unberührtheit der Insel, die zu 95 Prozent von dichtem Dschungel bewachsen ist. Ich kann es gar nicht so genau sagen, aber irgendetwas haben diese Tage auf Koh Rong mit mir angestellt. Als ich auf der Fähre zurück zum Festland saß, hatte ich das Gefühl, meinen persönlichen „The Beach“ gefunden zu haben – und das ohne, wie im Film, zu schwimmen oder mich vor einer Horde wütender Marihuana-Bauern zu verstecken.
Tobias von kleineweltreise.de
Zwei wirklich tolle Fahrradtouren in Sukhothai, Thailand haben uns direkt ins asiatische Leben gebracht: Auf den lokalen Markt mit gefühlt 100 Sorten Auberginen, auf die Reis- und Blumenfelder, wo wir mit den Arbeitern „gequatscht“ (eher gewunken) haben, in ein Kloster, wo wir von Mönchen zu einer Zeremonie eingeladen wurden, in eine Pilzfarm sind wir gestolpert und über klapprige Bambusbrücken auf den Feldern balanciert. Diese Erfahrung abseits der Pfade war einfach grandios!
Susi von blackdotswhitespots.com
Eigentlich bin ich nur nach Yogyakarta in Indonesien gereist, weil ich einmal im Leben den Sonnenaufgang vom größten buddhistischen Tempel der Welt, Borobodur, miterleben wollte. Doch dann stellte ich fest, dass die Stadt, die auch als Kunst- und Kulturhauptstadt der Insel Java gilt, irgendwie einen ganz eigenen Charme hat: kleine Gässchen, Künstler, Theater, im Umland Vulkane und eine der größten hinduistischen Tempelanlagen der Welt (Prambanan). Was mich am meisten überrascht hat: Die Stadt ist voller Streetart und Graffiti – es scheint eine lebendige Szene zu geben, die sich quasi an jeder Ecke, an Wänden, unter Brücken usw. austobt. Definitiv mal etwas anderes!
Matze von pommesgibtsimmer.de
Du willst einfach Deine Ruhe? Nicht jeden Tag dutzende Male angesprochen werden, ob Du etwas kaufen willst, ob Du zur Sehenswürdigkeit X gefahren werden willst oder ein neues Hotel suchst? Fahr nach Bali, durchleide im besten Fall die oben beschriebene Hölle (z.B. in Kuta), buche schnell ein Ticket für das Speedboat, komme an, leg Dich an den Strand, schau beim Schnorcheln den Riesenschildkröten zu, esse frischen Fisch, trinke Bintang, sieh es als Vorteil, dass die meisten Einheimischen bekifft sind und geniesse einfach die Ruhe auf Gili Air. Ich habe mich während meiner Weltreise besonders im südostasiatischem Raum selten so gut erholt wie da. Absolute Hinfahrempfehlung!
Stefan von faszination-suedostasien.de
Die Frage, wo es mir in Südostasien bisher am besten gefallen hat, ist nicht einfach zu beantworten. Ich habe so viele schöne Erinnerungen an meine Reisen, dass es schwerfällt, etwas hervorzuheben. Doch es gab einen Ort, an dem einfach alles gestimmt hat. Es war das Dorf Muang Ngoi Neua in Laos. Malerisch liegt es direkt am Nam-Ou-Fluss und ist umgeben von einigen steilen Berghängen und grüner Natur.
Mein Besuch liegt drei Jahre zurück. Damals konnte man lediglich mit dem Boot anreisen. Autos und Motorräder gab es nicht, ebenso wenig wie Handyempfang oder Internet. Der Strom kam vom Generator – und das auch nur zwischen 18 und 22 Uhr.
Ich habe in Muang Ngoi Neua mehr nette Kontakte geknüpft als an jedem anderen Ort. Tagsüber waren wir wandern, sind zu Höhlen geklettert oder Kanu gefahren. Abends trafen wir uns zum Sonnenuntergang auf den Terrassen der Bars, von denen wir einen tollen Ausblick auf den Fluss hatten. Ich wollte damals nur vier Nächte bleiben, am Ende waren es zehn. Die Leute, die Stimmung, es hat einfach alles gepasst.
Nach Muang Ngoi Neua kommen von Jahr zu Jahr mehr Touristen. Angeblich wird eine Straße gebaut. Ich weiß nicht, ob ich mich traue, dort noch mal hinzufahren. Zu perfekt ist die Erinnerung.
Anja von travelontoast.de
Sonnenaufgang bei Angkor Wat in Kambodscha. Ich stehe allein mitten im Dschungel bei einer Tempelruine, die rund 1.000 Jahre alt ist. Das Sonnenlicht wird grün gefiltert, Vögel zwitschern und die Stimmung ist wie verzaubert. Leider ist es nicht immer so ruhig. Der Archäologische Park Angkor lockt Besucher aus der ganzen Welt an. Auf einem Gebiet fast so groß wie New York finden sie über 1.000 Tempel. Ich war gerade zum zweiten Mal dort und habe meine Lieblingstempel noch mal besucht. Mein Favorit: Bayon mit den vielen Gesichtern. Ich habe auch schon Tikal in Guatemala oder Machu Picchu in Peru gesehen – Angkor ist etwas ganz Besonderes.