Hall in Tirol – die gemütliche Alternative zu Innsbruck

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Du suchst noch nach einem Ziel für den diesjährigen Skiurlaub mit der Familie? Für den romantischen Kurzurlaub mit der Liebsten? Oder bist schon am Planen der ersten Mehrtageswanderung im Sommer 2017? Was auch immer dein Grund ist, nach Tirol zu fahren, wir haben den perfekten Ausgangspunkt für deinen Aufenthalt in Österreichs wohl berühmtester Bergregion!

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Nur etwa 10 km östlich der Universitäts- und Wintersportstadt Innsbruck liegt das überschaubare 13.000-Einwohner-Örtchen Hall in Tirol am Südeingang des Karwendgebirges und in direkter Nähe zu gleich mehreren beliebten Skigebieten. Doch nicht nur die günstige und gleichzeitig atemberaubende Lage spricht für einen Aufenthalt im Inntal. Auch die Stadt Hall in Tirol selbst hat so einiges zu bieten.

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Hall in Tirol – eine der schönsten Altstädte Österreichs

Die ehemalige Handelsstadt Hall in Tirol ist nämlich stolzer Besitzer einer der besterhaltensten Altstädte in ganz Österreich. Im Spätmittelalter erlangte Hall als Ort der Salzgewinnung und damit als wichtigster Wirschaftsplatz in Nordtirol einen ansteigenden Grad an Wohlstand. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts ist Hall in Tirol Heimat der landesfürstlichen Münzanstalt und internationaler Vorreiter in Sachen maschineller Münzherstellung. Heute können Besucher im Münzmuseum in der Burg Hasegg eine Rekonstruktion der revolutionären und sogar bis nach Südamerika verkauften Walzenprägemaschine bestaunen.

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Die Gassen, die im 15. und 16. Jahrhundert zu den bedeutendsten Städten der habsburgischen Herrschaften gehörten, werden heute von Boutiquen und Trachtenläden bevölkert, während Cafés, Restaurants und traditionelle Gasthäuser den immer noch mittelalterlich anmutenden Oberen Stadtplatz rund um das Rathaus und die gothische Pfarrkirche St. Nikolaus säumen. Nur wenige hundert Meter entfernt und doch um vielfaches ruhiger gelegen, beeindruckt der Stiftsplatz mit reich verzierten Bauten aus Renaissance und Barock.

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Historischer Solewanderweg durch das Halltal

Doch auch heute dreht sich noch vieles um das weiße Gold, welches hier bis 1967 aus den Bergwerken gewonnen wurde und sich sogar im Stadtnamen verewigt hat. Von den goldenen Zeiten des Bergbaus zeugen z.B. noch die Überreste der Herrenhäuser, die den Wanderer am nördlichen Ende des Halltals begrüßen. Über 11 Stationen führt der historische Solewanderweg durch das Halltal und gewährt neben interessanten Einblicken in die Geschichte des Salzbaus hier auch einen Blick in einen der acht Hauptstollen des Salzbergs – den nach Kaiser Maximilian benannten König-Max-Stollen.

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Wem die Beine schwer werden, der kann im gemütlichen Alpengasthof St. Magdalena eine Verschnaufpause einlegen. Oder er besorgt sich für circa 2 Euro in der frei zugänglichen Kapelle der Herrenhäuser-Ruine ein Radler und genießt dieses inmitten der Stille und Einsamkeit dieses einst geschäftigen Ortes. Und wer nach dem Solewanderweg noch nicht genug von der Geschichte des Bergbaus hat, sollte sich das Bergbaumuseum in der ehemaligen Schmalzwaage nicht entgehen lassen, wo neben neben Nachbildungen begehbaren Stollen und Schächte auch eine Rutschbahn auf Kindgebliebene wartet.