National Geographic wird 125! – Jubiläumsausstellung im Willy-Brandt-Haus

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125 Jahre National Geographic – Jubiläumsausstellung im Willy-Brandt-Haus

Ja, das Kultmagazin wird 125 Jahre alt! Und was macht man da als guter PR-Manager? Man bringt ein Buch heraus und stellt eine Wanderausstellung zusammen. Doch wie von National Geographic nicht anders zu erwarten, ist diese in allen Hinsichten gelungen und unbedingt einen Besuch wert. Morgen ist der letzte Tag, an dem die einmalige Ausstellung im Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg besichtigt werden kann. Wer also im vergangenen Monat noch nicht dort war, bzw. sich die beeindruckenden Bilder noch ein letztes Mal anschauen möchte, sollte sich diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen!

Eine Reise durch die Geschichte der National Geographic Society

Von der ersten erfolgreichen Nordpolexpedition bis zum ersten Mann auf dem Mond: National Geographic war dabei. 125 Daten am Eingang der Ausstellung sprechen von der Erfolgsgeschichte der vor genau 125 Jahren gegründeten National Geographic Society. Die ersten Farb- und Unterwasserfotos, bahnbrechende Natur- und Tierbeobachtungen, Entdeckungen einstiger Hochkulturen und in Verborgenheit lebender Naturvölker, sowie viele andere spannende Beobachtungen und Erkenntnisse gehen auf das Konto der am 13. Januar 1888 in Washington DC gegründeten Gesellschaft. Ziel der Vereinigung war und ist es bis heute, die Allgemeinheit über die Erde, auf der sie leben, aufzuklären und mit geographischen Fakten zu versorgen.

Von vergangenen Zeiten und fremden Kulturen – 125 Jahre National Geographic in 55 Bildern

Diesem Leitspruch treu bleibend, nehmen 55 ausgewählte Bilder den Besucher mit auf eine Reise durch Zeit und Raum, auf die höchsten Gipfel der Erde und in die tiefsten Tiefen der Ozeane, auf Expeditionen rund um den Globus und zu den Menschen von nebenan. Natürlich darf auch das wohl bekannteste Titelbild des Magazins mit dem gelben Rahmen nicht fehlen: Faszinierend wie eh und je blicken die grünen Augen des 1984 von Steve McCurry fotografierten afghanischen Flüchtlingsmädchens einem bis tief in die Seele. Doch auch das gestochen scharfe Bild eines Kolibris im Landeanflug, das vom Heckflügel aus entstandene Foto einer startenden Boeing, oder aber auch die beiden in einer warmen Quelle badenden Japanmakaken mit ihrer verblüffend menschlich anmutenden Mimik hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Also nichts wie den Ausweis eingesteckt und ab in die Wilhelmstr. 140. Denn das ist nach wie vor das einzige, was man braucht, um Zugang zum Willy-Brandt-Haus mit seinen immer wieder faszinierenden Ausstellungen zu erhalten. Wem das jetzt aber doch etwas kurzfristig ist, der kann sich natürlich auch das Buch zum Jahrestag besorgen (z.B. bei Amazon für €39,95) und sich vom Sofa aus auf Entdeckungstour begeben.