Roadtrip planen – Ich packe mein Auto und nehme mit…

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Teil der Roadtrip-Faszination ist seit jeher der Mythos, die Freiheit zu haben, ins Auto zu steigen und einfach drauflos zu fahren. Aber jetzt mal ehrlich: Wie viele von uns tun das eigentlich wirklich? Gehören zu einem gelungenen Roadtrip in der Realität nicht vielmehr eine ausgeklügelte Packliste und Wochen der Planung?

Außer die Route ungefähr festzulegen, machen wir uns vor einem Roadtrip zugegebenermaßen nicht wirklich viel Gedanken in Sachen Planung. Nachschauen, ob Ersatzreifen und Wagenheber vorhanden sind? Reifendruck prüfen? Notfallnummern notieren? Nicht bei uns. Sobald die Playlist mit den besten Country Songs stimmt und die gute alte Landkarte sich noch nicht in ihre Einzelteile auflöst, gilt die Roadtrip-Planung meist als abgeschlossen. Doch liegen wir damit im Trend? Und wie sieht es bei anderen Reisebloggern mit dem doch eigentlich ganz nützlichen Planen vor dem Roadtrip aus?

Wir haben 14 Gleichgesinnte gefragt: Was darf auf keiner Roadtrip-Packliste fehlen? Und waren erstaunt: Auf wirklich nützliche Dinge und vorausdenkendes Roadtrip planen scheinen auch andere Reisende nur wenig Wert zu legen. Aber lest selbst:

Roadtrip planen – Diese 11 Dinge sollten auf keinen Fall fehlen

1. Playlist

Nina von Smaracuja: Die richtige Playlist sollte beim Roadtrip planen unbedingt an erster Stelle stehen. Musik ist für jeden Roadtrip essentiell und nur damit kann man wunderbar fahren und sich verfahren. Man sollte Sie bei der Roadtrip-Planung also auf keinen Fall vergessen!

Mandy von Travelroads: Drei Dinge dürfen bei mir auf einem Roadtrip nicht fehlen: Mein Smartphone als Navi und für Fotos, meine Sonnenbrille und das Wichtigste – Musik! Denn mal ehrlich, ohne macht so ein Roadtrip doch nur halb so viel Spaß. Sie sorgt für tolle Stimmung unterwegs und außerdem lässt es sich nirgendwo sonst – ob allein, zu zweit oder in der Gruppe – schöner nach Herzenslust laut mitsingen als im Auto irgendwo „on the road“. Die richtige Playlist gehört daher ganz oben auf jede Roadtrip-Packliste. Und kurbelt beim Roadtrip planen die Vorfreude gleich noch etwas stärker an!

2. Smartphone

Anja von Travel on Toast: Immer mit dabei ist mein iPhone, denn es ist ein echter Alleskönner. Das Wichtigste bei Roadtrips ist für mich Musik und die habe ich auf dem Smartphone. Also begleitet uns auf unseren Fahrten Sixtiesmusik von den Sonics, Georgie Fame oder Jacques Dutronc. Ansonsten schreibe ich auf dem iPhone meine Blogbeiträge, mache damit Fotos und befülle meine Social Media Kanäle. Wenn mir das iPhone wie in Ecuador im Nebelwald mal aus der Tasche fällt und für eine Zeit lang verschollen ist, werde ich richtig nervös. Also schon mal unbedingt auf der Packliste für euren Roadtrip notieren!

Frauke von we2ontour.de: Wir lieben Roadtrips und immer dabei ist mein Handy! Nein, nicht zum Telefonieren oder im Internet Surfen (wenn möglich, auch dafür), sondern für die Navigation und für den Sound. Kein Roadtrip ohne Navigationssystem und coole Musik! Ich bin ein totaler Nerd, wenn es um Orientierung geht und habe keine Lust, mit der Karte auf dem Schoß das nächste Ziel zu suchen. Die entsprechende Software installiere ich vor Reiseantritt und habe uns so bisher immer ans Ziel gebracht. Zur Sicherheit ist jedoch eine Reisekarte dabei. Gleichzeitig wird vor jedem Roadtrip eine Playlist erstellt, denn zu einem gelungenen Roadtrip gehört auch ein cooler Soundtrack. Das Smartphone ist also ein echter Alleskönner und sollte beim Roadtrip planen als erster eingepackt werden.

3. Navigationsgerät

Mandy von Movin’n’Groovin: Ich fahre zwar gerne ohne große Roadtrip Vorplanung los, aber ein gutes Navigationssystem ist auf jeden Fall immer dabei. Das hilft beim Finden guter Spots oder auch praktischer Dinge, wie der nächsten Tankstelle, Maut-Informationen etc. Man kann Routen entlang bestimmter Strecken besser planen und dann entspannter reisen. Obendrein gehört natürlich noch der passende Soundtrack dazu – hier kommt immer meine Musikbibliothek mit, zusätzlich suche ich mir ein paar Songs/Künstler aus dem jeweiligen Land raus, in dem ich reise.

4. Landkarte

Ina von Genussbummler: Auf einer Packliste für einen gelungen Roadtrip dürfen für mich drei Dinge nicht fehlen: Gute Musik, eine Landkarte und Snacks. Mit guter Musik durch wunderschöne Landschaften fahren ist für mich das Beste am Roadtrip. Am liebsten höre ich dann die gute alte Musik der 70er. Ein Navi ersetzt meiner Meinung nach bei einem Roadtrip keine Landkarte. Auf der Karte kann ich besser sehen, wo eine Straße entlang führt. Oft sind dort landschaftlich schöne Straßen extra markiert und ich kann mir die Strecken raussuchen. Dadurch habe ich schon viele wunderschöne Strecken entdeckt. Und Snacks dürfen beim Roadtrip planen natürlich auch nicht fehlen, denn nicht immer ist ein Imbiss oder Supermarkt in der Nähe, wenn mich der Hunger packt. Dann brauche ich bald etwas zu essen. Dafür sind kleine Snacks wirklich wichtig.

5. Kamera

Marlene von Couchabenteurer: Auf einem Roadtrip darf für mich auf gar keinen Fall meine Kamera fehlen. Mein „Baby“ begleitet mich immer und überall hin. Ausnahmslos. Ein Urlaub ohne meine Knipse ist völlig und absolut undenkbar. Ich würde eher meine Kreditkarte im nächsten Fotoladen aufs Äußerste ausreizen und in neues Equipment investieren als ohne Kamera zu verreisen.

Tanja von takly on tour: Ich plane einen Roadtrip und nehme mit … Scherz bei Seite. Aber auf meinen Roadtrips darf niemals die Kamera fehlen. Ich liebe es, während der Fahrt Fotos zu machen, die Landschaft festzuhalten. So kann ich anschließend zuhause die wunderschönen Orte „zurückholen“.

6. Bergungswerkzeug

Peter von Glaarkshouse: Eine Schaufel, ein High-Lift Jack, Bergungsgurte – damit man sich selbst helfen kann… und das richtige Werkzeug für sein Auto! Das alles sollte auf keiner Roadtrip-Packliste fehlen. Mit der richtigen Begleitung – und da geht nur meine Frau! – und genügend kaltem Bier kann´s dann sofort losgehen! Ja, es gibt so einiges, was man beim Roadtrip planen beachten sollte.

7. Zeit

Monika von Travelworldonline: Etwas fehlt meistens auf unseren Roadtrips, auch wenn wir versuchen, genug davon einzuplanen – nämlich Zeit! Bei Roadtrips kommen wir immer wieder in unbekannte Gegenden und haben meist eine vorgegebene Strecke zurück zu legen. Sind wir schließlich vor Ort und haben Zugriff auf Informationen, an die wir hier nur schwer rankommen, stoßen wir oft auf interessante Orte und Themen, die wir gerne näher erkunden würden – allein, es fehlt die Zeit dafür. Daher versuchen wir, zumindest bei selbst geplanten Roadtrips, Puffertage einzuplanen, die wir dann für solche unerwarteten Entdeckungen verwenden können.

8. Starke Nerven

Björn von Travelbjoerne: Verständnis, Fairness und starke Nerven – darauf sollte man sich beim Roadtrip planen schonmal vorbereiten. Roadtrips sind tendentiell etwas anstrengender als andere Reisearten. Der Zeitplan ist oft eng und sieht viele Ortswechsel vor. Gerne unterschätzt man auch die Distanzen und Fahrzeiten. Und man ist stärker voneinander abhängig, die individuellen Freiheiten sind geringer. Das alles sind natürlich nur Herausforderungen und keine Probleme oder Nachteile. Mit meiner Freundin Tina habe ich schon einige Roadtrips gemacht. Uns tut immer gut, alle paar Tage eine Art Ruhetag einzuplanen. Wir bleiben dann zwei Tage an einem Ort und lassen ein bisschen die Seele baumeln. Mit frischer Energie kann es dann weitergehen.

9. Zelt

Kathrin von Fräulein Draußen: Ganz klar! Hermann-Herbert, mein Zelt. Das muss unbedingt mit dabei sein. So kann ich immer dort anhalten, wo es mir gerade gefällt, auf irgendeinen Hügel oder sonstwohin laufen und mir meinen eigenen „room with a view“ bauen (vorausgesetzt natürlich ich bin in einem Land, wo das Wildzelten erlaubt ist). Oder natürlich auf Campingplätzen bleiben. Und Musik. Musik ist sowieso das Allerwichtigste auf Roadtrips. Ich hab stets eine illustre Mischung an Liedern für alle Eventualitäten dabei, aber meistens läuft dann doch Simon & Garfunkel in Dauerschleife. Das passt einfach immer so schrecklich gut. Und man kann mitsingen. Wichtigste Voraussetzung. Auch perfekt, um beim Roadtrip planen schon mal die Vorfreude anzukurbeln.

10. Wäscheleine

Elisa von take an adVANture: Es gibt ein Utensil, was bei meinen Roadtrips nie fehlen darf. Etwas Unkonventionelles. Ich könnte jetzt die ganzen Klassiker aufzählen, wie passende Playlist, Navi und Straßenkarten, die natürlich auch immer dabei sind. Zur Grundausstattung gehört bei mir aber auf alle Fälle auch immer eine Wäscheleine. Für die frisch gewaschenen Klamotten, für die nassen Badesachen, zum Auslüften der Schlafsäcke oder befestigen der Regenplane. Ein kleiner Allrounder sozusagen und somit ein Anwerter auf die Pole-Position jeder Roadtrip-Packliste!

11. Weiteres

Jen von Glaarkshouse: Kaffee! Kleine Gastgeschenke. Dinge von daheim, die unser Fahrzeug zum „Zuhause“ machen, wie zum Beispiel Fotos von Freunden, Bücher oder eine Wärmflasche. Ein Gas-Backofen. Ein UV-Stick oder Wasserfilter, sodass man keine Einweg-Plastikflaschen kaufen muss.

Und wie sieht´s bei euch aus? Gehört ihr zu jenen, die ihre Roadtrips penibel planen? Oder doch eher zu den Einfach-drauf-los-Fahrern, für die die richtige Musik am Ende dann doch das einzig wirklich Wichtige ist?